Das Naturschutzzentrum Obere Donau liegt im Herzen des gleichnamigen Naturparks im Klosterort Beuron. Gemeinsam mit dem Naturparkverein Obere Donau und der Bäuerlichen Vermarktung Oberes Donautal eG (BODEG) ist es im ehemaligen Bahnhofsgebäude des Ortes untergebracht, wo sie Organisationen zusammen das Haus der Natur betreiben.
Das Naturschutzzentrum ist für die Betreuung von Naturschutzgebieten und Biotopen sowie die Koordinierung von Naturschutzaktivitäten innerhalb des gesamten Naturparks Obere Donau zuständig. Doch mit zu den wichtigsten Aufgaben gehört es, die Besucher über den Naturraum zu informieren und für einen schonenden Umgang mit der Natur zu sensibilisieren.
Hierzu bietet das Naturschutzzentrum gemeinsam mit dem Naturparkverein und BODEG vielfältige Angebote an. In der 2018 neu gestalteten Dauerausstellung sowie im hauseigenen Naturgarten können Besucher der Region einen Einblick in die Vielfalt des Naturparks gewinnen und Spannendes über die Natur und Region erfahren. Das abwechslungsreiche Jahresprogramm umfasst knapp 200 Veranstaltungen, von Exkursionen über Seminare bis hin zu Filzkursen, so dass mit Sicherheit für jeden etwas Passendes dabei ist. Und Schulklassen und Gruppen können bei individuell buchbaren Angeboten verschiedene Themen rund um die Natur eindrücklich erleben.
Geschichte des Hauses
Das Naturschutzzentrum ist im ehemaligen Bahnhofsgebäude Beurons untergebracht. Das Haus kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Es wurde bereits in den Jahren 1895 und 1896 errichtet, kurz nachdem die Bahnstrecke Tuttlingen – Inzigkofen eröffnet worden war (1890).
Auf der Suche nach einem Ort für die Unterbringung der Geschäftsstellen des Naturparkvereins und des Naturschutzzentrums erwarb das Land Baden-Württemberg 1991 das nicht mehr genutzte Bahnhofsgebäude. In der Folgezeit wurde das Gebäude saniert, ehe die Stiftung Naturschutzzentrum 1996 gegründet wurde und seitdem gemeinsam mit dem Naturparkverein Obere Donau im ehemaligen Bahnhofsgebäude das Haus der Natur betreibt.
Nachdem im Laufe der Jahre die Besucherzahlen des Hauses immer weiter angestiegen waren und gleichzeitig die Verschärfung der Brandschutzauflagen die Nutzung des Seminarraums im alten Gebäude erschwerten, war der Bau eines neuen Gebäudes zur Durchführung von Veranstaltungen dringend notwendig.
Das Land Baden-Württemberg und die Landkreise Sigmaringen, Tuttlingen und Zollernalb legten daher zusammen und finanzierten einen ebenerdigen Seminarraum in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Gebäude. Dieser wurde im November 2014 seiner Bestimmung übergeben.