Es gibt immer etwas zu tun

FÖJ-Projekte

Gartenzaun aus Holz mit HasensilhouetteQuelle: © Haus der Natur

Das FÖJ ist nicht nur eine ideale Möglichkeit, sich ein Jahr lang ökologisch zu engagieren und die Einsatzstelle in verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Es ist auch ein Jahr, um erste Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln, sich selbst auszuprobieren und eigenständig aktiv zu werden.

Teilnehmenden am freiwilligen ökologischen Jahr am Haus der Natur bietet sich die Möglichkeit, selbst Projekte zu entwickeln und diese umzusetzen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was dabei für tolle Ideen und Werke entstehen. Die FÖJler können dabei ihre eigenen Interessen, Fähigkeiten und Stärken einsetzen und sich im Projektmanagement üben. Natürlich steht das gesamte Team bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

An dieser Stelle finden Sie einen kleinen Einblick in die jüngsten Projekte unserer FÖJler.

Der Barfußpfad im Naturgarten vor und nach der Erneuerung Quelle: © Haus der Natur Beuron

Dieses Jahr hatten wir viel Zeit, um draußen im Garten zu arbeiten. Eins unserer Projekte war, den Barfußpfad zu erneuern. Bei dem alten war die Umrandung modrig geworden. Deshalb haben wir die Balken ersetzt. Außerdem haben wir den Inhalt wieder aufgefrischt. Tannenzapfen, Sand, Kies und Rindenmulch können jetzt wieder mit den Füßen ertastet werden. Kommt gerne bei uns im Naturgarten vorbei und probiert es selbst aus.


Biber, Fuchs, Uhu, Hase und Ente als Tiersilhouette aus HolzQuelle: © Haus der Natur Beuron

Für die Boots-Rallye Natur haben wir verschiedene Tiersilhouetten gestaltet. Mit Hilfe von Vorlagen wurden die Silhouetten aus Holzplatten ausgesägt. Dann ging es ans Malen. Hase, Fuchs, Biber und Uhu wurden möglichst naturgetreu angemalt. Am Schluss sind wir dann nochmal mit ein paar Schichten Klarlack darüber gegangen, sodass die Tiere auch wetterfest sind. In Zukunft können die Tiere bei Führungen und Veranstaltungen eingesetzt werden.


Sitzgelegenheiten aus Paletten mit BepflanzungQuelle: © Haus der Natur Beuron

Palettenmöbel sind gerade sehr beliebt. Sie sehen gut aus, sind schlicht und einfach selbst zu bauen. Da liegt die Idee nahe, ein 0€-Projekt zu starten – alles, was dafür benötigt wird, hat man herumliegen oder kann es leicht kostenlos beschaffen. Mit einem guten Plan, etwas handwerklichem Geschick und vielleicht zwei helfenden Händen lässt sich so eine individuelle Sitzecke gestalten. Natürlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob Tisch, Stuhl, Bank, Regal oder etwas Ausgefalleneres; alles lässt sich umsetzen. Eine erste kleine Bauanleitung soll dazu inspirieren, sich selbst an einem Möbelstück zu versuchen.

Materialien:

  • Alte Europaletten
  • Nägel oder Schrauben
  • Winkel
  • Alte Jutesäcke
  • Erde
  • Pflanzen

Werkzeug:

  • Akkuschrauber
  • Hammer
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Lineal
  • Stichsäge
  • Schleifmaschine/Schleifpapier
  • Tacker

Anleitung:

  1. Planen: Inspiration suchen, Ideen entwickeln, Bauplan zeichnen, Maße auf Paletten zeichnen
  2. Sägen: einzelne Teile aussägen, Teile schleifen (besonders die Sitzflächen)
  3. Schrauben: Teile zusammenfügen
  4. Bepflanzen: Jutesäcke doppelt nehmen & Teile herausschneiden, in die Lehnen tackern, mit Erde befüllen, bepflanzen & Erde gut andrücken, angießen

Die bepflanzten Palettenmöbel laden jetzt am Haus der Natur unter einem Baum zur Rast ein: für Besucher, aber auch für Insekten.


Bunt bemalter Nistkasten Quelle: © Haus der Natur BeuronEin Nistkasten ist nicht nur für Vögel nützlich. Er ist auch eine tolle Möglichkeit, den eigenen Garten zu verschönern. Ob es nun ein selbstgebauter oder ein gekaufter Nistkasten ist: Wer keine Lust auf Holzoptik hat, kann den Kasten einfach mit normaler Acrylfarbe bemalen und ein richtiges Kunstwerk schaffen. Auch hier ist alles möglich: Blaues Häuschen, Spongebob oder Sonnenblume? Den Vögeln ist die Kunst vermutlich ziemlich egal, aber wir können uns an einem kreativ bemalten Nistkasten immer wieder erfreuen.


Komposthaufen am Haus der Natur in der BauphaseQuelle: © Haus der Natur Beuron

Ein Kompost ist die ideale Möglichkeit, Gartenreste und viele Küchenabfälle zu entsorgen. Denn im Laufe der Zeit werden diese von Mikroorganismen abgebaut und in wertvollen, nährstoffreichen Humus umgewandelt. Der bestehende Komposthaufen am Haus der Natur war in die Jahre gekommen und wurde daher komplett erneuert.

Materialien                                                                                                                                                                 

  • 6 Pfosten ca. 1 m Höhe
  • 3 Bretter 2 m 40
  • 9 Bretter 1 m 20
  • 2 Türen zum Einhängen,
    • 1x mit Klappe und Plexiglas
    • 1x Komplett Blickdicht
    • Maße 1 m 10 lang und 0 m 95 hoch

Aufbau

  • Zuerst wurden die 6 Pfosten in einer Entfernung von 1m zueinander in die Erde geschlagen.
  • Anschließend wurden an den Seitenwänden, sowie in der Mittelwand und der Rückwand jeweils 3 Bretter in entsprechender Größe angebracht.
  • Parallel dazu wurde die Komposttür mit Öffnungsmechanismus und Plexiglasscheibe gebaut, durch welche man den Tieren beim Zersetzen des Komposts zusehen kann.
  • Der Boden des Komposts wurde zudem mit Hasendraht ausgekleidet, welcher Mäuse/ Ratten davon abhalten soll, sich im Kompost einzunisten.
  • Der Kompost verfügt über ein ,,Zwei-Behälter-System“. Das bietet die Möglichkeit, den Kompost umzuschichten, und die bereits kompostierte Erde kann verwendet werden.

Was darf auf den Kompost?

  • Do’s: Laub, Pflanzenreste, Grünschnitt (nicht zu viel), Obst-& Gemüsereste, Eierschalen, Stroh, Kaffeesatz

  • Dont’s:  Zitrusfrüchte, Essensreste (Fleisch, Milchprodukte etc.), Öle & Fette, schädlingsbefallene Pflanzenreste,

Drahtanhänger in Vogelform mit RindenstückchenQuelle: © haus der Natur Beruon

Idee

Mit Draht zu arbeiten hat mir schon immer sehr viel Spaß gemacht. Gerne habe ich damit kleine Skulpturen geformt oder kleine Anhänger für Kette oder Armband gebastelt. Daher kam ich schnell auf die Idee, dass es schön wäre, auch anderen in einem Kurs die Möglichkeit zu bieten solche Anhänger selbst zu entwerfen. Dabei kann man in der Gestaltung seiner Fantasie freien Lauf lassen, dem Anhänger entweder eine feste Form geben oder ihn eher abstrakt gestalten.

Naturschmuck

Da ich jedoch auch natürliche Materialien verwenden wollte, kam ich darauf, die Drahtanhänger mit Schneckenhäuschen, kleinen Ästen, Rinde, Steinen oder vertrockneten Knospen und Halmen zu verzieren. 
Diese verleihen dem Anhänger eine gewisse Einzigartigkeit und man kann nach Belieben alle geeigneten Naturmaterialien mit dem Draht verknüpfen. 

Anfertigung

Es gibt keine Vorgabe nach der man den Anhänger gestalten sollte. Wichtig ist nur, dass man den Draht um jede Perle sowie jedes andere Material, fest herumwickelt, um den Anhänger zu stabilisieren. Verwendet haben wir echten Silberdraht und als zusätzliche Highlights neben den Naturmaterialien verschiedene Perlen, kleine Anhänger oder Federn.

Die Kurse

Damit jeder draußen sein eigenes Naturmaterial zum Verarbeiten sammeln kann, haben wir vor jedem Kurs kleine Exkursionen angeboten. 
Anschließend ging es an die Arbeit. Mit dickem Draht hat man sich anfangs die gewünschte Form gebogen; egal ob Herz, Vogel, Blatt, Mond oder sonstiges. 
Die Formen wurden dann mit Draht umwickelt und mittels des Naturmaterials und den Perlen verziert. 

Man musste sich dabei nicht auf einen Schlüsselanhänger beschränken sondern konnte auch Ohrringe, Ketten oder Fuß-und Armbänder anfertigen.


Mir persönlich haben vor allem die Kurse sehr gut gefallen. Es war jedes Mal wieder schön sich gegenseitig neue Anregungen zu holen und sich damit gegenseitig kreativ zu bereichern.