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Blaues Wunder

Der Alpenbock

AlpenbockkäferQuelle: © Haus der Natur Beuron

Klein aber oho - der Alpenbock ist eine absolute Besonderheit. Mit seiner auffälligen, blau-schwarzen Färbung ist eine Begegnung mit dem Käfer unvergesslich. Ein bisschen Glück braucht man aber dafür, denn die ausgewachsenen Tiere sind nur im Hochsommer zu finden. Die Larven entwickeln sich hingegen über mehrere Jahre in Totholz wie hier an den Buchenstämmen.

Warum diese Buchenstämme nicht im Ofen landen sollten...

AlpenbockQuelle: © Haus der Natur

Die ausgewachsenen Käfer werden nur wenige Tage bis Wochen alt und sind ab Ende Juni bis Anfang September zu sehen. Doch das ist nur ein kleiner Teil des Alpenbock-Lebens. Die Larven der Käfer entwickeln sich vor dieser Flugphase über mehrere Jahre in Buchentotholz. Deswegen ist es so wichtig, dass ausreichend Totholz für die Käfer vorhanden ist und zwar solches, das genügend Sonne abbekommt und über den ganzen Entwicklungszeitraum im Wald verbleibt. An solchen Baumstämmen oder Ästen werden die Eier abgelegt. Die Larven des Alpenbocks fressen für 2 bis 4 Jahre im abgestorbenen Holz, bevor sie sich zum Käfer entwickeln. 


Schöne Seltenheit

AlpenbockQuelle: © Haus der Natur

Alpenbockkäfer sind etwas Besonderes. Sie kommen in Baden-Württemberg nur im Donautal und in Buchengebieten in der Nähe des Albtraufes vor. Die Käfer sind auf der Roten Liste als "stark gefährdet" eingestuft und stehen unter Naturschutz. Um dieser Art zu helfen, wird bei Pflegemaßnahmen wie hier gezielt passendes Brutholz für die Käfer platziert.