Heckenlandschaft - Naturschutzzentrum Obere Donau
Vielfältig und abwechslungsreich
Heckenlandschaft
Quelle: Haus der Natur Beuron
In einigen Bereichen des Naturparks sorgen Hecken für ein abwechslungsreiches Landschaftsbild. Sie sind nicht nur als Lebensraum an sich von wertvoller Bedeutung, sondern spielen besonders für die Verbindung verschiedener Lebensräume eine große Rolle. In Hecken kommen bis zu 600 verschiedene Pflanzenarten und 900 verschiedene Tierarten vor.
Hecke ist allerdings nicht gleich Hecke. Je nach Standort und Nutzungsarten können Hecken ganz unterschiedlich zusammengesetzt sein und auch unterschiedlich aussehen. Typische Heckenpflanzen sind z.B. Hasel, Schlehe, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Wildapfel, Heckenrose und verschiedene Ahornarten.
Hecken bieten nicht nur ideale Rückzugsmöglichkeiten, sondern auch unterschiedlichste Lebensbedingungen auf relativ kleiner Fläche, weshalb sie vielen Arten als Lebensraum dienen. Das Kleinklima wechselt von trocken zu feucht, von warm zu kalt und von hell zu dunkel. Hecken sind außerdem eine vielfältige Nahrungsquelle: Ob Knospen, Blätter, Blüten, Rinde, Früchte, es gibt viel zu holen. Deswegen kommen hier auch große Mengen an Insekten vor, die wiederum anderen Tieren als Nahrungsgrundlage dienen. Neben ihrer Funktion als Nahrung bieten Hecken auch Nist- und Brutmöglichkeiten sowie Schutz und Deckung. Für viele Tierarten dienen Hecken zusätzlich als Wander- und Ausbreitungskorridore, da sie verschiedene Lebensräume, wie z.B. Wälder und Feldgehölze, miteinander verbinden.
Nebenbei erfüllen Hecken weitere wichtige ökologische Funktionen: sie dienen als Windbremse, Erosionsschutz und als Filter von Luftschadstoffen, insbesondere in der Nähe von Straßen.