Wälder - Naturschutzzentrum Obere Donau
Vom Menschen geprägt
Wälder
Quelle: Haus der Natur Beuron
Wälder sind weit mehr als Lieferanten des wertvollen Rohstoffs Holz. Sie tragen zum Klimaschutz bei, produzieren Sauerstoff, filtern und speichern Wasser, sind wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Erholungsgebiet für uns Menschen. Ohne das Wirken des Menschen wäre fast ganz Deutschland von Wäldern bedeckt. Und auch heute machen Wälder etwa die Hälfte des Naturparks Obere Donau aus.
Der Lebensraum Wald ist geprägt durch Bäume, Sträucher, Moose, Krautige Pflanzen, Pilze und Flechten. Natürlicherweise würde ein Großteil der Wälder aus Buchenmischwäldern bestehen. Die Buche ist eine sehr konkurrenzstarke Baumart, die im Naturpark nur an Sonderstandorten wie trockenen, warmen Hängen oder in feuchten Schluchten das Nachsehen gegenüber anderen Baumarten hat. Allerdings sind viele Wälder durch den Menschen stark beeinflusst, weshalb Baumarten wie die schnellwachsende Fichte in vielen Teilen das Waldbild prägen.
Viele Tierarten haben sich an das Zusammenleben mit den Bäumen angepasst und finden hier ein Zuhause. Ob große Säugetiere wie Wildschwein und Reh, kleinere Baumbewohner wie Baummarder und Siebenschläfer, Vögel wie Habicht und Specht oder Insekten wie Waldameise und Waldmistkäfer - im Wald wimmelt es nur so von Leben.
Besonders tote Äste und abgestorbene Bäume sind eine wertvolle Nische im Wald. Schätzungsweise 20-50% der 11.000 in Wäldern vorkommenden Tier- und Pflanzenarten sind darauf angewiesen.